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Haniel als Family-Equity-Investor

Wir sind

Wert-
entwickler

Als Family-Equity-Unternehmen gestaltet Haniel ein Portfolio mit marktführenden Unternehmen. Dabei gilt: Wir vereinen die Professionalität eines Private-Equity-Investors mit dem Werteverständnis eines Familienunternehmens.

Haniel hat es sich zum Ziel gesetzt, das Portfolio auf bis zu zehn Beteiligungen zu ergänzen. In Frage kommen nur solche Investments, die zum Unternehmen und zu den gelebten Werten passen. Dazu dient ein Investitionsfilter, der die potenziellen Geschäftsmodelle dahingehend prüft, inwieweit sie einen Beitrag zur Diversifikation des Haniel-Portfolios leisten, nachhaltig und zukunftsfähig sind sowie einen angemessenen Wertbeitrag erzielen. Unser Ziel ist es, Unternehmen zu finden, die sich mit unserer Hilfe zu Marktführern entwickeln können.

Wir unterstützen unsere Beteiligungen bei ihrem Wachstum. Dabei arbeiten wir nicht mit Blaupausen, sondern finden für jeden Geschäftsbereich einen individuellen Weg. Wir analysieren genau, in welchem Stadium des Wachstums sich das Unternehmen derzeit befindet, und identifizieren die strategischen Kernthemen. Beteiligungen in einem jungen Unternehmenszyklus erhalten vorrangig Unterstützung durch Investitionskapital und Know-how in Sachen Finanzierung, Corporate Governance oder HR. Firmen mit einem hohen Reifegrad bieten wir gezielten Mehrwert etwa im Hinblick auf den Digitalen Wandel. Auf diese Weise gelingt es uns, das Potenzial jeder Beteiligung bestmöglich zu entwickeln – in diesem Sinne verstehen wir uns als Wertentwickler.


Geschäftsbereiche und Finanzbeteiligungen

Das Haniel-Portfolio

im Überblick

Als Investmentholding in Familienhand gestaltet Haniel seit 1756 aktiv ein Portfolio mit zukunftsorientierten Geschäftsmodellen und entwickelt Marktführer. Zum Jahresende 2017 bestand das Portfolio von Haniel aus den folgenden sechs Geschäftsbereichen und zwei Finanzbeteiligungen:
(Stand: 30.06.2018)

Geschäftsbereich

bekaertdeslee

100%

Beteiligung

BekaertDeslee ist ein weltweit führender Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von gewebten und gestrickten Stoffen für Matratzenbezüge sowie fertig konfektionierte Matratzenhüllen.

Geschäftsbereich

cws-boco

82,19%

Beteiligung

CWS-boco ist einer der international führenden Serviceanbieter von professionellen Mietlösungen für Waschraumhygiene und Schmutzfangmatten sowie Berufs- und Schutzkleidung.

Geschäftsbereich

elg

100%

Beteiligung

ELG ist ein weltweit führendes Unternehmen für Handel, Aufbereitung und Recycling von Rohstoffen für die Edelstahlindustrie sowie Hochleistungswerkstoffen wie Superlegierungen, Titan und Karbonfasern.

Geschäftsbereich

Optimar

100%

Beteiligung

Optimar ist ein weltweit führendes Unternehmen für automatisierte Fisch-Verarbeitungssysteme zur Nutzung auf Schiffen, an Land und für Aquakulturen.

Geschäftsbereich

Rovema

100%

Beteiligung

ROVEMA ist ein international führender Hersteller von Verpackungsmaschinen und -anlagen für die unterschiedlichsten Produkte und Anwendungsbereiche.

Geschäftsbereich

TAKKT

50,25%

Beteiligung

TAKKT bündelt ein Portfolio von B2B-Spezialversandhändlern für Geschäftsausstattung in Europa und Nordamerika in einem Unternehmen.

Finanzbeteiligung

ceconomy

25,00%

Beteiligung

CECONOMY ist die führende europäische Plattform für Unternehmen, Konzepte und Marken im Bereich Consumer Electronics.

Finanzbeteiligung

metro

22,50%

Beteiligung

METRO ist ein führender internationaler Spezialist für den Groß- und Lebensmittelhandel.


digital journey gestalten

„gemeinsam
kommen wir

gut voran”

Wie lässt sich die Digitalisierung konkret umsetzen? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern? Und wie verändert sich die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten? Mitarbeiter der Haniel-Gruppe erzählen, wie sie den Digitalen Wandel gestalten.


digital journey nimmt fahrt auf

„Wir machen
keine Innovation

auf der
grünen Wiese”

Dirk Müller

Schacht One

Seit rund zwei Jahren gibt es Schacht One, die digitale Werkbank der Haniel-Gruppe. Geschäftsführer Dirk Müller erzählt, warum manches heute anders läuft als gedacht, wie es weitergeht – und warum Technik nicht alles ist.

Mit welchen Vorstellungen sind Sie vor zwei Jahren angetreten – und wo steht Schacht One heute?

Unsere Vorstellung war immer, dass wir an innovativen Themen in einer neuen Art und Weise arbeiten. Das hat sich bewahrheitet. Trotzdem ist manches anders als erwartet. Wir sind zum Beispiel davon ausgegangen, dass wir uns weniger intensiv an den Projekten beteiligen würden. Die Idee war: Schacht One arbeitet mit wenigen externen Partnern und bringt sie mit den Haniel-Geschäftsbereichen zusammen. Wir haben dann aber relativ schnell erkannt, was der eigentliche Mehrwert von Schacht One ist: Wir starten Digitalprojekte nicht nur, sondern sorgen auch dafür, dass sie zu einem definierten Ende und damit Ergebnis führen, indem wir den Prozess intensiv begleiten. Damit ist Schacht One nicht ein reiner Orchestrator, sondern wichtiger Teil der Projekte. Im Zuge dessen hat sich auch die Rolle unserer Partner verändert. Am Anfang haben wir uns stark auf sie verlassen, inzwischen haben wir unseren eigenen Schacht-One-Way. Wir wissen, wie es geht. Unser stark erweitertes Partner-Netzwerk ist aber mehr denn je ein wichtiges Asset.

Inzwischen hat Schacht One rund 50 Projekte abgeschlossen beziehungsweise in der Pipeline. Gibt es Gemeinsamkeiten?

Häufig unterscheiden sich die Projekte inhaltlich stark voneinander, weil wir es mit völlig unterschiedlichen Geschäftsmodellen und Themen zu tun haben. Universell ist hingegen unsere Methode: Wir denken in allen Projekten sehr stark kundenzentriert, arbeiten mit Hypothesen und gehen schnell in Testphasen. Diese Herangehensweise war am Anfang für alle Beteiligten komplett neu, ist aber mittlerweile voll etabliert. Generell versuchen wir, die Projekte so zu gestalten, dass sie zu den Geschäftsbereichen passen. Da unterscheiden wir uns deutlich von den Beratern am Markt, die in Projekten manchmal zu viel zeitlichen Druck aufbauen. Das funktioniert nicht in dem kollaborativen Kontext, in dem wir unterwegs sind. Natürlich darf man aber die Dinge nicht schleifen lassen. Wir sorgen mit unserer Methode für teilweise nicht gekannte Agilität – aber im Zweifel wollen wir die Organisation nicht überfordern.

Alle Kollegen, die vom Start weg bei Schacht One gearbeitet haben, kommen von Haniel und kennen die Geschäftsmodelle. Dieses Wissen fehlt im Hinblick auf die jüngsten Zukäufe. Ein Nachteil?

Natürlich kannten wir die bisherigen Geschäftsbereiche – aber ob wir die Geschäftsmodelle wirklich verstanden haben …? Ich denke, das ist erst im Laufe der Projekte so richtig passiert. Und so wird das auch bei den neuen Beteiligungen sein. Es ist auch nicht die Erwartung, dass wir die besten Geschäftsmodell-Experten sind. Diese Experten sitzen in den Beteiligungen. Die müssen nur mit uns zusammenarbeiten wollen. Das wollen sie und wir freuen uns darauf! Das Schöne ist, dass Haniel jetzt mit BekaertDeslee, ROVEMA und Optimar gleich drei Geschäftsbereiche im Portfolio hat, wo Smart Factory und Internet der Dinge Themen sein könnten. Da können wir natürlich gut orchestrieren in Sachen Austausch, Impulse, Trends, Partner. Das sehen wir als große Chance.


Was will der Kunde?

Schacht One arbeitet mit der Methode des Design Thinking. Übersetzt heißt das: Frage die Menschen, welche Bedürfnisse sie haben, und entwickle dann ein Produkt, eine Dienstleistung oder gleich ein ganzes Geschäftsmodell, das diese Bedürfnisse erfüllt. Damit wird der Kunde zum Dreh- und Angelpunkt der gesamten Arbeit. Auf dieser Basis entwickelt Schacht One dann gemeinsam mit den Geschäftsbereichen Prototypen, die möglichst schnell und unter authentischen Bedingungen getestet werden.


Neue Geschäftsbereiche bedeuten auch neue Projekte. Schacht One wächst und bekommt neue Mitarbeiter. Wo sehen Sie die Grenzen des Wachstums?

Die Grenze liegt vermutlich irgendwo bei 20 Mitarbeitern. Ich sage mal: Alle sollten noch an zwei große Tische passen. Und wir wollen es schaffen, homogene Strukturen zu erhalten, in denen alle an gleichartigen Projekten arbeiten. Dafür darf Schacht One nicht zu groß werden. Wird es auch nicht. Dazu trägt bei, dass wir gemeinsam mit den Beteiligungen stärker priorisieren: Vorfahrt haben Themen, die sich stark an den jeweiligen Unternehmenszielen orientieren und durchaus näher als bisher am Kerngeschäft liegen können.

Ein kreatives Team, neue Arbeitsmethoden – hat das einen Abstrahleffekt auf Haniel?

Definitiv. In der Holding entstehen Kreativräume, Kollegen machen Fortbildungen zu Design Thinking – da diffundiert es schon. Bei den Geschäftsbereichen sehe ich eine totale Veränderung, gerade wenn es darum geht, Dinge einfach mal auszuprobieren. Da erleben wir eine große Offenheit. Insbesondere Kollegen, die bei uns in Projekten gearbeitet haben, denken anders über Digitalisierung und Arbeitsprozesse – das tragen sie natürlich in ihre Organisationen. Deshalb legen wir auch Wert darauf, dass in den Projekten möglichst immer andere Kollegen seitens der Geschäftsbereiche arbeiten.

Welche Themen stehen für die Zukunft auf der Agenda?

Bisher haben wir uns stark mit im weitesten Sinne E-Commerce beschäftigt. Für die Zukunft sehe ich auch einen Schwerpunkt auf smarten Fabriken, Internet der Dinge et cetera. Das geht Hand in Hand mit Data Analytics – also Daten analysierbar machen und daraus Schlüsse ziehen. Da sehen wir in allen Beteiligungen Ansatzpunkte. Natürlich beschäftigen wir uns auch schon mit diesen Themen, aber noch nicht konkret, weil der Anlass fehlt. Wir sind eben kein Elfenbein-Think-Tank, der Innovationen auf der grünen Wiese macht. Wir tun uns immer schwer damit, wenn nur die Technologie den Impuls gibt. Stattdessen muss das Business der Treiber sein. Und da würde ich jetzt fast drauf wetten, dass wir 2018 mindestens ein Projekt zum Thema Data Analytics angehen werden.

Was denken Sie: wo steht Haniel in Sachen Digitalisierung?

Ich finde, wir sind auf einem wirklich guten Weg! Der Begriff Digitalisierung ist in der ganzen Gruppe positiv besetzt. Die Aufmerksamkeit für das Thema ist auf jeden Fall da – das ist in Unternehmen vergleichbarer Größe oft noch nicht der Fall. Oder sie wissen nicht, wie sie das Thema angehen sollen. Auf diese Frage hat Haniel mit Schacht One und den Digitalisierungsaktivitäten in seinen Beteiligungen eine gute Antwort gefunden, die aber nicht universell ist: Der erfolgreiche Digitale Wandel hat viel mit Kultur und Organisation zu tun – und die lassen sich nicht so einfach reproduzieren.

Wie ein Projekt bei Schacht One abläuft, erfahren Sie im Artikel aus dem Haniel-Magazin „enkelfähig“:

www.enkelfaehig.de

Schacht One ist die Digitale Werkbank der Haniel-Gruppe und entwickelt gemeinsam mit den Portfolio-Unternehmen digitale Lösungen. Standort ist auf Zeche Zoll­verein in Essen – dort, wo
der Unternehmenspionier Franz Haniel einst mit der Kohleförderung den Grundstein für die erste Industrialisierung legte.

www.schacht.one

be bold, be brave, blow us away!

Schacht One hat es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch und die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region zu fördern. So wie bei Beyond Conventions: Gemeinsam mit vier anderen Unternehmen aus dem Ruhrgebiet – thyssenkrupp, Innogy, Open Grid Europe und Funke Medien Gruppe – hat Schacht One im Januar 2018 Start-ups eingeladen. ELG und die TAKKT-Tochter Certeo haben im Anschluss konkrete Aufträge an Start-ups vergeben!


Führung und zusammenarbeit

Fliegen

lernen

„Kennen Sie den Dodo? Dieser Vogel lebte einst auf Mauritius. Er konnte nicht fliegen, war aber optimal an seine Umgebung angepasst – bis Seefahrer im 17. Jahrhundert Ratten und Affen einschleppten. Binnen 100 Jahren war der Dodo ausgestorben.“

Bei seiner Eröffnungsrede zum Haniel Leadership Lab im September 2017 machte Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow den Dodo zum Anti-Maskottchen für Haniel: „Wer langfristig erfolgreich sein will, muss flexibel und wandlungsfähig sein. Das heißt für uns als verantwortliche Manager, dass wir dafür sorgen müssen, dass unsere Unternehmen in Sachen Digitalisierung eben keine ‚Dodos‘ sind.“ Orientierung geben und Mitarbeiter starkmachen, ihnen die Mittel an die Hand geben, mit denen sie erfolgreich sein können – das seien die Führungsfunktionen, die jetzt gefordert sind.

Neues wagen

Lernen – von den Kollegen bei Haniel ebenso wie von externen Digitalexperten: Das war das Ziel des Leadership Lab. So erläuterte beispielsweise Reiner Fageth, Chef des einstigen Fotofilmherstellers Cewe, wie das Unternehmen sein Geschäftsmodell komplett digitalisiert hat. „Wie nehmen wir unsere Mitarbeiter auf dem Weg der Digitalisierung mit? Wie begleiten wir sie dabei und bringen sie dazu, am gleichen Strang zu ziehen? Das ist, was wir in den Vorträgen heute gelernt haben“, resümiert Stefan Wehmeyer vom Haniel-Geschäftsbereich TAKKT.

Beim Programmpunkt „Challenge the Chiefs“ präsentierten die CEO der Gruppe die Digitalen Agenden ihrer Unternehmen und stellten sich der offenen Diskussion. Bereits im Vorfeld hatten die Teilnehmer die Ärmel hochgekrempelt: In international besetzten Pre-Labs entwickelten sie Ansätze, wie der Arbeitsalltag innerhalb der Haniel-Gruppe im Jahr 2025 aussehen könnte. Fazit: „Im Jahr 2025 sind Unternehmen erfolgreich, deren Mitarbeiter sich auch über Firmengrenzen hinaus vernetzen und neue Kooperationen eingehen“, sagt Peter Weidig, Leiter Führungskräfteentwicklung und Haniel Akademie.

Nach zweitägigem Austausch waren sich die Teilnehmer des Haniel Leadership Lab einig: Die Anforderungen an Führung verändern sich. Gute Führungskräfte müssen Freiräume für Kreativität und Innovation schaffen und vorleben, was sie von ihren Mitarbeitern verlangen. Dazu gehört auch, dass sich Führungskräfte heute mehr denn je um ihre mentale Fitness kümmern müssen. Gelegenheit dazu gab es gleich zum Start der Tagung im „Mindfulness Lab“. Hier lernten die Führungskräfte die Prinzipien der Achtsamkeit kennen und erfuhren, wie sie mentales Training nutzen können, um die Zukunft ihrer Unternehmen entscheidend mitzugestalten.

Dauerbrenner Digitalisierung

Dies war die dritte Führungskräftetagung zum Thema Digitaler Wandel – und sicher nicht die letzte, wie Stephan Gemkow betonte: „Das Thema Digitalisierung und Führung wird uns noch lange beschäftigen. Wir stehen erst am Anfang. Aber wir sind, das haben mir diese beiden Tage gezeigt, über das Dodo-Stadium hinaus. Wir lernen zu fliegen!“

Stichwort: Achtsamkeit

Mehr zum Mindfulness Lab erfahren Sie im Haniel-Unternehmensmagazin „enkelfähig“ – inklusive Video-Interview mit Achtsamkeitsexpertin Eve Simon.

www.enkelfaehig.de

Hej, Stockholm!

Im Anschluss an das Leadership Lab machten sich ausgewählte Teilnehmer auf zur „Digital Learning Journey“ nach Stockholm. Hier trafen sie sich mit Start-ups und anderen innovativen Unternehmen aus dem Digitalbereich. Mehr dazu erfahren Sie unter:

www.haniel.de/stockholm


Bewegte Bilder

Haniel

Leadership
Lab


Gastbeitrag andy goldstein

„Es geht darum,

Menschen zusammen-
zubringen”

Andy Goldstein

ist Partner bei Deloitte Consulting und Managing Director der Deloitte Digital GmbH sowie Mitgründer des LMU Entrepreneurship Center, der German Accelerator und der Social Entrepreneurship Akademie an vier Münchner Hochschulen.

Welche Dos & Don’ts müssen Unternehmen bei der Digitalisierung beachten? Und in welchem Stadium der Transformation befindet sich Haniel? Das verrät Digital- und Managementexperte Andy Goldstein. Zudem schildert er seine Eindrücke vom Haniel Leadership Lab, das er moderiert hat.

Wenn es um den Digitalen Wandel geht, beobachte ich, dass Unternehmen meist diese drei typischen Fehler unterlaufen:

Kein Geld:

Führungskräfte wollen die Digitalisierung zwar umsetzen, schaffen aber kein Budget dafür. Gerade wenn es dem Unternehmen gutgeht, wird lieber in das Kerngeschäft investiert anstatt in die Zukunft – die schneller kommt, als die meisten Manager glauben.

Kein Schutz:

Die Kultur in Unternehmen ist nicht immer offen für Veränderungen, manchmal werden diese sogar regelrecht sabotiert. Deshalb müssen Führungskräfte einen geschützten Raum für digitale Projekte schaffen.

Kein Plan:

Manche Manager denken, dass Digitalisierung eine Investition ist, die ohne Rücksicht auf den Ertrag getätigt werden kann. Dabei sind digitale Projekte ebenso quantifizierbar wie alle anderen und Unternehmen sollten klare Messgrößen festlegen – und das Projekt schnell beenden, wenn der Erfolg ausbleibt.

Alles eine Frage der Kultur

Doch selbst Unternehmen, die diese Fehler nicht machen, haben keine Garantie für eine erfolgreiche Digitale Transformation. Es gilt auch, einen Kulturwandel im Unternehmen hinzubekommen und wirklich alle Mitarbeiter auf die Reise in die Zukunft mitzunehmen. Wie gelingt das? Zunächst müssen alle Beteiligten verstehen, worum es überhaupt geht und welches Ziel das Management verfolgt. Allerdings sind dafür in vielen Unternehmen die digitalen Agenden und skizzierten Aktivitäten nicht scharf genug formuliert. Was die Mitarbeiter nicht verstehen, können sie auch nicht mit vorantreiben! Unternehmen brauchen deshalb klare Vorgaben, die untermauert werden durch Best-Practice-Beispiele. Auf dieser Basis können sich Mitarbeiter viel besser austauschen und in Teams einbringen. So entstehen Schritt für Schritt ein unternehmensweiter Innovationsprozess und eine Kultur, die statt des Vermeidens auf das Machen setzt.

Vom Unternehmen zur Community

Beim Leadership Lab habe ich den Eindruck gewonnen, dass Haniel auf einem guten Weg ist. Alle Geschäftsbereiche gehen die Digitalisierung mit konkreten Initiativen an – auch wenn ich deutliche Unterschiede im digitalen Reifegrad der Unternehmen sehe. Damit die Holding die Geschäftsbereiche noch besser unterstützen kann, wird es nun darauf ankommen, einen gemeinsamen Rahmen zu entwickeln, der die Schlüsselbereiche der Digitalen Transformation sowie klar quantifizierte und priorisierte Ziele abdeckt – mit den entsprechenden Budgets dahinter. Vor allem aber empfehle ich, die Zusammenarbeit weiter zu stärken und eine echte Community aufzubauen: Die richtigen Menschen in den richtigen Projekten zusammenbringen – am Ende ist das alles, worauf es ankommt!

So geht die digital journey weiter:

Unsere Ziele

und Projekte

Digitalisierung sehen wir als große Chance zur erfolgreichen Entwicklung des Portfolios. Gemeinsam mit den Geschäftsbereichen haben wir Ziele festgelegt und treiben nun die Umsetzung voran.

Einige Beispiele unserer vielfältigen Projekte in den Geschäftsbereichen stellen wir Ihnen nachfolgend vor.

BekaertDeslee

CWS-Boco

ELG

Optimar

Rovema

Takkt